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Ein Besuch im Bayerischen Landtag

Am 3. Juli 2024 besuchte die Klasse 10a des GFE zusammen mit Lehrkräften, Frau Winter und Frau Wiesner-Krotter den Bayerischen Landtag im Rahmen des Programms „Lernort Staatsregierung“. Darüber möchte ich im Folgenden aus meiner persönlichen Sicht heraus berichten:

Beginnen wir mit einer Gliederung. Der Tag kann in sechs Abschnitte zusammengefasst werden:

  1. Hinfahrt

  2. Mittagessen

  3. Einweisung in die Arbeitsweise des Landtages

  4. Einstündige Plenarsitzung

  5. Einstündiges Treffen und Gespräch mit fünf Abgeordneten

  6. Rückfahrt

Als Transportmittel wählten wir die Deutsche Bahn. Das Landtagsamt übernahm nach einigem Hin- und Her tatsächlich die gesamten Transportkosten, erfreulicherweise waren die Züge pünktlich und wir kamen fast ohne Verspätungen morgens in München und am frühen Abend wieder in Erlangen an.

Vormittags erkundeten wir in Kleingruppen selbständig die Münchner Innenstadt, wobei nur 1,5 Stunden zur Verfügung standen und es auch leider immer wieder regnete. Pünktlich um 11:30 kamen wir am Landtag an und wurden zunächst einmal zum Mittagessen in die Landtagskantine eingeladen. Schnitzel und Pommes sowie Kässpatzen waren sehr gut zubereitet, allerdings mussten wir lange auf das Essen warten. So verringerte sich leider unsere Zeit, die wir für die Einweisung in die Arbeitsweise des Landtages eingeplant hatten.

Die Einweisung, von einer Mitarbeiterin des Landtagsbüros gemacht, war also relativ kurz. Sie erklärte uns vor allem, wie Gesetze in Bayern zustande kommen.

Spannender war die Plenarsitzung – jedoch nicht wegen des Themas (hier ging es vor allem um die 1. Lesung eines Gesetzesvorschlags der Staatsregierung zur Änderung des Bayerischen Mediengesetzes). Weil wir wenig Wissen dazu hatten, war es nicht einfach, den Ausführungen der einzelnen Fachmänner und Fachfrauen der Parteien zu folgen. Interessanter war der Eindruck, wie die Parteien und Abgeordneten miteinander umgingen. Der Bayerische Ministerpräsident ‘lümmelte‘ während der Vorstellung des Gesetzes auf der Regierungsbank, schwätzte dann mit einem seiner Minister bei den Redebeiträgen von Oppositions-Abgeordneten und naschte zudem Kirschen unter der Bank. Die Fachfrauen und -männer der Parteien hingegen waren motiviert, ihre Meinung zu der Gesetzesänderung darzustellen. Insgesamt fasst eine Äußerung meines Klassenkameraden das Verhalten der Abgeordneten meiner Meinung nach treffend zusammen: „das war wie ein Streit im Kindergarten“: Während die einen redeten, riefen die anderen dazwischen, Abgeordnete beklatschen nur die Beiträge ihrer eigenen Partei. Trotzdem ging es einigermaßen gesittet zu, doch hatte ich den Eindruck, dass es den Parteien nicht um ein Miteinander und um die beste Lösung für das Gesetz ging, sondern darum, sich selbst ins beste Licht zu rücken. Dabei sahen die CSU und die Freien Wähler das neue Gesetz als gelungen an, die AfD verstand darunter eine Zensur der freien Meinungsäußerung und eine Zwangserfüllung von EU-Vorgaben, die SPD und die Grünen kritisierten es in manchen Aspekten und bescheinigten den Regierungsparteien eine schlechte handwerkliche Ausführung des Gesetzes. Nach der turbulenten freien Aussprache wurde das Gesetz an den dafür zuständigen Ausschuss verwiesen und weiter ging es mit der nächsten Gesetzeslesung. Der Landtag hatte an diesem Tag sehr viele Gesetzesvorlage abzuarbeiten und die Plenarsitzung ging wohl bis weit in die tiefe Nacht hinein.

Wir wurden jedoch nach einer Stunde zu einem kleineren Ausschuss- und Sitzungssaal geführt, wo wir fünf Landtagsabgeordnete treffen konnten. Als erstes fiel uns auf, dass Herr Mang (AfD) bereits da war, sich zentral und unübersehbar in der Mitte der Abgeordneten platziert hatte und uns freundlich lächelnd begrüßte. Er hatte sich auf unseren Besuch vorbereitet, sogar die Lex Fridericiana gelesen und lobte diese sehr. Kurz danach trafen Joachim Herrmann (CSU), Gabi Schmidt (FW), Christian Zwanziger (Die Grünen) und Horst Arnold (SPD) ein. Das Gespräch mit den Abgeordneten war für mich das Highlight der Tagesfahrt. Wir konnten den Politikern, von denen manche hohe politische Ämter in Bayern innehatten, auf den Zahn fühlen und ihnen unsere Fragen stellen. Die folgenden Themen interessierten uns: Warum begannen die Politikerinnen und Politiker mit ihrem politischen Engagement? Wie stellen sie sich Bayern und Deutschland in 20 Jahren vor? Wie stehen sie zum Wählen ab 16 Jahren? Wie stehen sie zu den Themen Migration und Arbeitsmarkt in Bayern und Deutschland? Welchen Nutzen hat heutzutage ein humanistisches Gymnasium? Wie schätzen sie die Künstliche Intelligenz ein und wie will die Politik auf diese reagieren? Welche Gründe gab es für Herrn Mang, von der CSU zur AfD zu wechseln? Als das Gespräch so richtig in Fahrt gekommen war, war die Zeit aber leider auch schon wieder vorbei – eine Stunde war meiner Ansicht nach viel zu knapp dafür bemessen. Zudem musste Herr Zwanziger, weil er einen Redebeitrag im Plenum hatte, zwischenzeitlich unser Gespräch verlassen. Er war also nur am Anfang und am Ende dabei. Interessant zu beobachten war auch, dass die Abgeordneten sich zunächst die Positionen der anderen gelassen anhörten. Nach mehreren Aussagen von Herrn Mang jedoch nahm das Gespräch und die persönliche Involviertheit an Fahrt auf. Vor allem Frau Schmidt echauffierte sich über Äußerungen von Herrn Mang auf leidenschaftliche Art und Weise, versuchte aber auch, seinen Aussagen mit Fakten zu begegnen. Herr Herrmann und Herr Arnold widersprachen Herrn Mang vor allem auf der Sachebene. Dabei bezeichneten sich alle Abgeordneten mehrfach als „Mitglied des Volkes“ und als Sprecherin oder Sprecher des vernünftigen „Volkes“. Insgesamt wurde die Diskussion zunehmend hitzig. Ich persönlich hätte mir etwas mehr sachlichen, professionalisierten Austausch gewünscht und war erstaunt, dass es in der Politik auch so emotional, manchmal sogar „wie im Kindergarten“ zugehen kann. Frau Schmidt, Herr Herrmann, Herr Arnold und Herr Zwanziger appellierten am Schluss an uns Schülerinnen und Schüler, stets einen Faktencheck zu politischen Aussagen zu machen, bevor man sich eine Meinung bildet.

Generell kann ich sagen, dass sich dieser Ausflug sehr gelohnt hat und trotz der ambivalenten Eindrücke für alle Schülerinnen und Schüler zu empfehlen ist. Die Klasse 10a und die Lehrkräfte möchten sich zudem beim Landtagsamt für die Einladung bedanken. Es war ein äußerst interessanter, spannender und lehrreicher Tag!

 

Text: Simon Jäger, 10a

Fotos: Wiesner-Krotter

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Stefan Müller zu Besuch am Gymnasium Fridericianum in Erlangen

Am 18. November 2022 besuchte Stefan Müller, MdB der CSU, auf Einladung von Frau Wiesner- Krotter im Rahmen des Sozialkundeunterrichts bei Herrn Durmann die Klasse 10b. Im Jahr 2002 wurde Stefan Müller erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Heute ist er der parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und zuständig für den Kreis Erlangen und drei weiteren Gemeinden des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Während seines Besuchs am GFE stellten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b Fragen über seine politische Arbeit und Auffassung.

Das erste große Thema der Gesprächsrunde war die Arbeit der Ampel-Koalition. Insbesondere wurden die Klima-Politik der Regierung und die Vorstellungen der CSU darüber hitzig diskutiert. Im weiteren Gesprächsverlauf ging es um die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Migration nach Deutschland sowie um die Möglichkeiten und Grenzen deutscher Politik im Hinblick auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine. Dabei beantwortete Stefan Müller alle Fragen der Klasse ausführlich und ging besonders auf die Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung als verantwortlicher Mandatsträger ein.

Der Besuch von Stefan Müller am GFE war für alle Beteiligten sowohl informativ als auch unterhaltend und gewährte allen Schülerinnen und Schülern der Klasse 10b einen kleinen Einblick in das Leben eines Politikers.

 

Christian Scherzer, Aris Härtl (10b)

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Leben in der DDR – Zeitzeugenvortrag am GFE

Mehr über den Artikel erfahren Leben in der DDR – Zeitzeugenvortrag am GFE
Quelle: https://www.ddr-zeitzeuge.de/ddr-zeitzeugen-recherchieren/ddr-zeitzeuge/mario-roellig-113.html

Am Dienstag, den 05. Juli 2022, besuchte Mario Röllig im Rahmen des Geschichtsunterrichts die 11. Jahrgangsstufe des Gymnasium Fridericianum, um über seine Erfahrungen in der DDR zu erzählen. Er schilderte, wie er zunächst kaum Probleme mit der Staatsgewalt hatte, eine sorgenfreie Kindheit und eine gute Arbeitsstelle genoss, schon bald aber von der Stasi angeworben wurde, seinen Freund aus dem Westen auszuspionieren. Nachdem er dies jedoch abgelehnt hatte, verlor er seine Arbeit und musste stattdessen eine Art „Zwangsarbeit“ in einem anderen Betrieb, der ihn schikanierte, leisten. Dies bewog ihn dazu, einen Fluchtversuch über Ungarn nach Jugoslawien zu wagen. Allerdings scheiterte er dabei kurz vor der Grenze, wobei sogar auf ihn geschossen wurde. Er wurde verhaftet und zurück in die DDR gebracht.

Infolgedessen verbrachte Mario Röllig drei Monate in nahezu völliger Isolationshaft, die er den Schülerinnen und Schülern eindrucksvoll näherbrachte. So berichtete er auch von psychischer Folter, die er erlitten hatte, indem die Heizung in seiner Zelle während der Sommermonate voll aufgedreht wurde. Außerdem erhielt er dort nach einiger Zeit zwar Lektüre zum Lesen, aber es handelte sich um Reiseliteratur zu Ländern, die er nie besuchen hätte können. Auf zehn Quadratmeter Fläche musste er leben und im Verhör wurde ihm eine sehr lange Aufenthaltsdauer angedroht. Hinzukam, dass es keinerlei Privatsphäre gab oder Rückzugsmöglichkeiten. Aufgrund von Kontakten seiner Eltern in den Westen konnte er aber schließlich von der Bundesrepublik Deutschland für die Summe von 90.000 DM freigekauft werden und 1988 nach Westdeutschland emigrieren.

Nach einer Wiederbegegnung mit einem der ihn in der Haft verhörenden Offiziere 1999 kehrte das damals erlittene Trauma wieder und führte zu einem psychischen Zusammenbruch. Danach begann Mario Röllig sich in der Erinnerungskultur zu engagieren. Regelmäßig führt er Besucher durch das ehemalige Stasi-Gefängnis und die heutige Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen oder berichtet Schülerinnen und Schülern von seinem Leben, wie in dem Vortrag an unserem Gymnasium. Darüber hinaus setzt er sich auch als Landesvorsitzender der Lesben und Schwulen in der Union (LSU) seit 2019 für LGTBIQ+-Rechte ein.

Der Zeitzeugenvortrag und die anschließende Gesprächsrunde waren eindrucksvoll, bewegend und sehr informativ. So konnte man sich besser vorstellen und verstehen, wie die DDR mit ihren Staatsbürgerinnen und -bürgern umging und was Leben in einer Diktatur bedeuten kann.

Robert Hofmann, Q11

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.

Jugendwahl am Gymnasium Fridericianum

Am 08.10.2023 wurde der neue Landtag in Bayern gewählt. Doch auch wenn die meisten Schülerinnen und Schüler des GFE noch nicht wählen dürfen, für welche Parteien hätten sie sich entschieden?

Der AK Politik der SMV ist dieser Frage auf den Grund gegangen und hat am 18.10.2023 eine schulinterne Wahl für die Jahrgangsstufen 7 bis 12 organisiert. Über Aushänge im Schulhaus hatten die Schülerinnen und Schüler dabei im Vorfeld die Möglichkeit, sich über die Wahlprogramme der jeweiligen Parteien zu informieren und ggf. mit Hilfe des Wahl-O-Mats eine persönliche Wahlentscheidung zu treffen.

Und so sah das Ergebnis unserer Schülerschaft aus:

Mit 45 % der Stimmen schnitten die Grünen am besten ab und hätten sich somit eine Beteiligung in der Landesregierung gesichert.

Text & Foto: Murat Akdağ

Wander-Ausstellung am Fridericianum: „Aktiv-gegen-Kinderarbeit“

Im Rahmen des Programms „Bildung trifft Entwicklung“ (BtE) konnten die Fachschaften Geschichte und Religion die Wanderausstellung „Aktiv gegen Kinderarbeit“ der Organisation „earthlink“ e. V. im Juni am Fridericianum zeigen.

So war in der Aula Gelegenheit, sich an fünf sehr anschaulich und informativ gestalteten RollUps mit dem Problem der Kinderarbeit auseinanderzusetzen. Dabei lag der Schwerpunkt darauf, sich den Zusammenhang zwischen ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen weltweit und dem eigenen, alltäglichen Konsumverhalten bewusst zu machen. So wurde manche(r) doch recht nachdenklich angesichts der Tatsache, dass laut Schätzungen der International Labour Organization ca. 160 Millionen Kinder weltweit nicht-kindgerechte Arbeiten leisten müssen, und ca. die Hälfte davon unter gefährlichen und ausbeuterischen Bedingungen Stoffe für unsere Jeans färbt oder das seltene Metall Kobalt für unsere Smartphones aus den Minen kratzt …  Ein großes Plus der Ausstellung ist sicher, dass sie auch Möglichkeiten aufzeigt, wie wir alle mit Änderungen unseres Kauf- und Konsumverhaltens wenigsten einen kleinen Beitrag zur Besserung der Situation leisten können. Vielen Dank an alle Kollegen und Kolleginnen, die mit ihren Klassen oder Gruppen die Ausstellung besucht haben!

Text & Foto: Silke Hebecker

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Frici goes politics – Politisches Gespräch mit Herrn Christian Zwanziger

Die 10. Klassen hatten am 16. und 23. März sowie am 4. Mai 2022 die Gelegenheit, einem Politiker „auf den Zahn zu fühlen“. Christian Zwanziger, Mitglieder der Partei Bündnis 90 / Die Grünen und Mitglied des Bayrischen Landtags, stellte sich an diesen Tagen den Fragen der Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen:

Warum sind Sie in die Politik gegangen? Warum zu den Grünen? Warum haben Sie in den letzten zwei Jahren an Ihre Partei 34.000 Euro gespendet? Finden Sie die Diäten für Abgeordnete angemessen? Wie stehen Sie zu Waffenlieferungen an die Ukraine und zur Aufrüstung Deutschlands? Für welches Schulsystem sind sie und sollte man es bundesweit vereinheitlichen? Was sind die effizientestes Maßnahmen gegen den Klimawandel und was können Sie als „grüner“ Politiker dazu beitragen? Sind Sie für die Legalisierung von Cannabis? Wie stehen Sie zum Wählen mit 16? Was kann man unternehmen gegen Gender Pay Gap? Wie kann man Alltagsrassismus und Diskriminierung begegnen? …. Zahlreiche weitere Themenkomplexe und Fragen wurden behandelt und die Zeit reichte bei keiner der Gesprächsrunden aus.

Die Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert, brachten ihre Anliegen vor, argumentierten und diskutierten mit Herrn Zwanziger, der bereitwillig und angeregt Rede und Antwort stand. Man merkte, dass ihm der Austausch mit den Schülerinnen und Schülern grundsätzlich wichtig ist, er den zukünftigen Wählerinnen und Wählern auf Augenhöhe begegnet und es ihm ein Anliegen ist, Politik verständlich, präsent und greifbar zu machen. Lohnenswert für alle Seiten war dieses Treffen sicherlich – zumal Herr Zwanziger jedes Mal mit Schokolade ausgestattet das Schulhaus verlassen hat!

Text & Fotos: Andrea Wiesner-Krotter

Jugendwahl am Gymnasium Fridericianum

Die neue Regierungskoalition, das sogenannte „Ampel“-Bündnis, besteht nun also schon seit dem 8. Dezember 2021. Doch was hätten die Schülerinnen und Schüler des GFE gewählt? Welche Partei hätte bei uns die Nase vorn gehabt?

Das „Projekt Politik“-Team der SMV wollte den Schülerinnen und Schülern des GFE noch die Möglichkeit geben, schulintern zu wählen. Deshalb fand am 17. Dezember 2021 die schulinterne Jugendwahl statt. Dabei beschränkte sich das „Projekt Politik“-Team darauf, die Wahlprogramme von CDU/CSU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und der AfD vorzustellen. Auch mithilfe des Wahl-O-Mats und durch von dem Projekt-Team entworfene Übersichten zu verschiedenen Schwerpunktthemen wie Corona-Politik, Klima, Europa sowie durch Videos zu den Parteien konnten sich die jugendlichen Wählerinnen und Wähler informieren. Freundlicherweise unterstützte das Café Krempl die Jugendwahl am GFE noch mit Wahlprogrammen und Plakaten der Parteien. Herr Akdağ und Frau Wiesner-Krotter standen beratend zur Seite.

Und so wählten unsere Schülerinnen und Schüler der 8. bis 12. Klassen:

Mit 84 % war die Wahlbeteiligung sehr hoch. Bündnis 90/Die Grünen errangen mit 51 % der Stimmen die absolute Mehrheit. Am GFE hätte die neue Bundeskanzlerin also wohl Annalena Baerbock geheißen!

Text: „Projekt-Politik“-Team, Andrea-Wiesner-Krotter & Murat Akdağ, Fotos: Sedra Habash & Johannes Seidel (beide 10b)

Niemals vergessen! – Gedenkfeier zur Reichspogromnacht

Am 7. November 2021 fand auf dem Jüdischen Friedhof in Erlangen die Gedenkveranstaltung für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus statt. Unsere Schule, das Gymnasium Fridericianum, beteiligte sich zusammen mit der jüdischen Gemeinde und der Stadt Erlangen daran. 17 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen und der Q11, die sich freiwillig dafür gemeldet hatten, sowie drei Lehrerinnen lasen die Namen der Opfer und Gebete aus der Tora und dem Alten Testament vor. Es wurden Kerzen entzündet und für jede Tote und jeden Toten ein Stein gelegt. Herr Bürgermeister Volleth, Frau Limburg-Klaus, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Erlangen, und Frau Pfarrerin Gillmann, Vertreterin der christlichen Kirchen, sprachen erinnernde Worte. Ein bewegendes Gebet sang Yonatan Amrani, der Kantor der jüdischen Gemeinde.

Frau Limburg-Klaus hatte eine Botschaft an unsere Schülerinnen und Schüler: „Lasst euch nicht vorschreiben, wen ihr lieben dürft!“. Mahnend sprach sie die Kontinuitäten und das Wiederaufflammen antisemitischer Haltungen und Vorfälle in unserer Zeit an, verbunden mit der Bitte, sich offen und aktiv dagegen zu positionieren.

Text: Andrea Wiesner-Krotter, Foto: Silke Hebecker

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