Viele der am GFE erstellten Zeitlupenvideos lassen sich mit geeigneter Software analysieren. Dabei wird z.B. der Schwerpunkt eines gefilmten Körpers Bild für Bild markiert; aus der Bilderzahl pro Sekunde kann eine exakte Zeitinformation und über einen im Bild befindlichen Längenmaßstab auch eine genaue Ortsinformation gewonnen werden. Auf diese Weise lassen sich mit physikalischen Formeln gewonnene Vorhersagen perfekt überprüfen und in Diagrammen darstellen – sowie auch komplexere Abläufe (z.B. Bewegungen unter dem Einfluss des Luftwiderstands) genauer analysieren, die mit Formeln in der Schule kaum mehr zu beschreiben sind.Zwei frei zugängliche Softwareprodukte für derartige Videoanalysen sind z.B.https://physlets.org/tracker/http://www.viananet.de/Für Tablets oder Smartphones gibt es inzwischen auch viele geeignete Apps; hier sei hingewiesen auf Motion Shot, Video Analysis oder NewtonDV.
Ebenfalls von der DPG wurde vor einigen Jahren die Anschaffung einer Infrarotkamera (FLIR E6), umgangssprachlich auch Wärmebildkamera genannt, gefördert. Diese nimmt die von einem Körper ausgesandte Infrarotstrahlung auf und rechnet sie für jeden Bildpunkt in eine Temperatur um. Das „Temperaturbild“ wird dann in einer Falschfarbendarstellung auf dem Monitor angezeigt, wobei dunkle Farben einer niedrigeren und helle Farben einer höheren Temperatur entsprechen. Über einen USB-Anschluss kann der Bildschirminhalt bequem mit Hilfe von PC und Beamer für die ganze Lerngruppe dargestellt werden. So lassen sich bisher im Physikunterricht kaum direkt beobachtbare Erscheinungen erkunden, z.B. Reibungswärme oder Strahlungsenergie – die physikalische Sicht auf unsere Welt wird noch anschaulicher!
Bereits 1993 wurde auf dem Dach des GFE eine schuleigene Anlage mit einer Maximalleistung von 1 kW (Kilowatt) installiert, finanziert über das Programm „Sonne in der Schule“. Damit wurde die Idee verfolgt, der Schulfamilie hautnah die Erzeugung erneuerbarer Energien vor Augen zu führen. Seitdem werden pro Jahr von dieser kleinen Anlage ca. 800 kWh (Kilowattstunden) an elektrischer Energie erzeugt.In den Jahren ab 2004 ließen dann private Investoren Solaranlagen mit deutlich größeren Leistungen (90 kW und 15 kW) auf dem Schuldach installieren – damals wohl die größte Solaranlage in Erlangen! Die Fachschaft Physik unterstützte diese Vorhaben tatkräftig, freut sich über die Erzeugung regenerativer Energien direkt vor Ort und hilft auch weiterhin bei der Überwachung des ordnungsgemäßen Betriebs mit.
Seit mehreren Jahren gibt es am GFE regelmäßig einen Wahlkurs, in dem die Technik des Lötens erlernt werden kann, um dann z.B. selbständig elektronische Schaltungen aufzubauen. Dieser Kurs wird von externen Dozenten auf freiwilliger Basis durchgeführt; bisher gab es immer genügend Interessenten – und die Kursleiter waren unentgeltlich zum Wohle unserer Schüler tätig. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken!
Vor vielen Jahren wurde unserer Schule diese Patenschaft angeboten – und wir nahmen sie gerne an! Damit können wir relativ leicht auf die Unterstützung von Professoren, Mitarbeitern und auch Werkstattkapazitäten des physikalischen Instituts zurückzugreifen, wenn unsere eigenen Möglichkeiten nicht ausreichen. Durch die räumliche Nähe zu den Fakultätsgebäuden der Physik werden für unsere Schule Reparaturen an Gerätschaften zeitnah und häufig kostenlos ausgeführt – und auch beim Bau neuer Apparate werden wir unterstützt. So wurde z.B. der Bau einer kontinuierlichen Nebelkammer für unsere Schule leichter möglich; sie macht die Spuren radioaktiver Teilchen sichtbar. Über eine solche Möglichkeit verfügt längst nicht jede Schule!
Für Physikkurse der Oberstufe, aber auch in der Mittelstufe, werden regelmäßig Besuche bei Universitätsinstituten durchgeführt. Etliche Lehrstühle am Department Physik oder der Technischen Fakultät heißen uns gerne willkommen, aber auch das in direkter Nachbarschaft gelegene Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts lässt uns regelmäßig in die dortige Laborarbeit hineinschnuppern. Ebenso sind Besuche bei Uni-Informationsveranstaltungen wegen der räumlichen Nähe für uns leicht möglich. Für die Physiklehrer organisieren wir zusätzlich mehrmals im Jahr auch Besichtigungen von Firmen im hiesigen Großraum, bei denen wir die Anwendungen der physikalischen Grundlagen eindrucksvoll erleben dürfen. Diese Aktivitäten bereichern unseren Physikunterricht!
Eine immer beliebter werdende Möglichkeit, physikalische Experimente einem breiten Publikum vorzustellen, sind Physikshows. Sie leben nicht nur von verblüffenden Versuchen und einer verbindenden Geschichte, sondern auch von den physikalischen Erklärungen durch die Darsteller. Die Vorbereitung einer solchen Show lässt sich gut einem P-Seminar in der Oberstufe verwirklichen – und wir konnten schon mehrmals begeisternde Physikshows auf die Bühne bringen.
Die Vorweihnachtszeit wird seit mehreren Jahren auch im Bereich der Physik durch interessante Fragestellungen und Anleitungen für einfache Experimente bereichert: https://www.physik-im-advent.de/Schüler*innen können so ihre Lust auf und ihr Interesse an Physik spielerisch ausbauen und wertvolle Einblicke gewinnen. Die bisherigen „physikalischen Adventskalender“ sind übrigens auch auf Youtube zu finden. Selbst Erwachsene können dort staunen!
An dieser Stelle würde normalerweise unsere Einladung zu unseren Adventsandachten stehen. Nachdem wir uns dieses Jahr wegen der Pandemie dazu leider nicht treffen können, haben die evangelischen Schüler*innen der 5. Klassen eine etwas andere Form der Andacht mit Masken gestaltet.An den Fenstern zum Innenhof werden so das Licht und die Hoffnungsbotschaft von Weihnachten für alle im Schulhaus sichtbar. Vielen Dank an Frau Leibinger und Herrn Schächinger und die nachdenklichen und kreativen 5. Klassler*innen!
Bild: Karlo Wilde (Kl. 9c)
Da bereits im Jahr 2016 an unserer Schule das P-Seminar „Alpcross“ im Fach Sport stattgefunden hatte und bei allen Beteiligten auf große Begeisterung gestoßen war, gab es schon lange den Wunsch, dieses Abenteuer ein weiteres Mal in Angriff zu nehmen.Zusammen haben es sich nun also die Lehrer unseres P-Seminars, Herr Landeck und Herr Akdağ, zur Aufgabe gemacht, uns bei diesem aufwändigen Unterfangen anzuleiten. Mit einer Gruppe von insgesamt 29 Schülerinnen und Schülern sind wir ein sehr großes Seminar, was die Organisation und Durchführung der Alpenüberquerung schwierig macht. Durch die Aufteilung in sechs verschiedene Arbeitsgruppen von jeweils vier bis fünf Leuten spezialisieren und vereinfachen wir die Arbeit, nach dem Vorbild des Seminars von 2015/16.Geplant ist die Fahrt vom 10.07. bis zum 18.07.2021. Während der Vorbereitung und der Alpenüberquerung selbst werden wir hier auf der Webseite und auf unserem Instagram-Account Informationen über unsere Planung, Fortschritte, die verschiedenen Teams, Aktionen und vieles mehr bereitstellen. Besonders danken möchten wir im Voraus unseren Sponsoren und Schirmherrinnen und Schirmherren für ihre Unterstützung.Text: Niuniu Fu & Franziska Gewalt (beide Q11)