- Beitrag veröffentlicht:8. April 2025
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Englischunterricht zum Abtauchen – Virtuelles Lernen mit allen Sinnen
Wie fühlt es sich an, mit einer Schildkröte durch die Tiefen des Ozeans zu gleiten? Oder sich am Nachmittag in einem britischen „Afterschool Club“ mit Fischen, Einhörnern oder Geschichte zu beschäftigen? Diese und viele weitere Erfahrungen machte die Klasse 6a kürzlich im Englischunterricht – und das ganz ohne das Klassenzimmer zu verlassen.
In einer innovativen Unterrichtsstunde begaben sich die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Cardboard-VR-Brillen auf eine virtuelle Reise an unsere Partnerschule in England. Die zuvor von der Fachlehrkraft mit der Plattform AR2VR gestaltete Lernumgebung ließ die Kinder durch die Flure der Partnerschule schlendern und dabei auch drei verschiedene „Afterschool Clubs“ erkunden. Ob beim Quiz im „History Club“, beim Hörverstehen im „Aquarium“ oder beim Rätsellösen im „Unicorn Club“ – hier wurde der Unterrichtsstoff lebendig und auf spielerische Weise vertieft.
Der Höhepunkt der Unterrichtseinheit war ein virtueller Ausflug des „Aquarium Clubs“ in die Tiefsee. Mithilfe der App Ocean Rift und Meta Quest 3-Brillen begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine immersive Unterwasserreise: Sie schwammen virtuell mit Meeresschildkröten, Delfinen und Manatis, begegneten Haien und Orkas und erfuhren Wissenswertes über die verschiedenen Meeresbewohner. In Tandems tauschten sich die Lernenden über die Besonderheiten der Tiere aus – selbstverständlich auf Englisch.
Im Anschluss diskutierten alle gemeinsam, ob solche virtuellen Tierexpeditionen nicht sogar ein nachhaltiger Ersatz für reale Reisen sein könnten – ein spannender Impuls für den bewussten Umgang mit Natur und Umwelt.
Begleitet wurde dieses Projekt vom Lehrstuhl für Englische Fachdidaktik der Universität Bamberg unter der Leitung von Professorin Theresa Summer und Michel Zirkel, die unserer Schule an diesem Tag auch 13 Meta-Quest-3-VR-Brillen zur Verfügung stellten und damit das Eintauchen in diese neue Lernwelt ermöglichten.
Das Projekt zeigt exemplarisch, wie moderne Technologien sinnvoll im Fremdsprachenunterricht eingesetzt werden können – als motivierende Ergänzung zum klassischen Unterricht und zur Förderung kommunikativer Kompetenzen in authentischen Kontexten.
Text und Fotos: K. Wolf