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Pen Pals: Brieffreundschaften in der Unterstufe mit der Highsted Grammar School Sittingbourne

Auch im digitalen Zeitalter erfreut ein „echter“ Brief seinen Adressaten. Durch unsere Austauschschule bietet sich die Möglichkeit, schon in den unteren Klassen Kontakte mit den Engländerinnen zu knüpfen. Schön gestaltete Karten wurden im Herbst von der Klasse 6b und 6c nach Sittingbourne geschickt – die Antworten erreichten uns pünktlich zum Weihnachtsfest 2020. Auch ehemalige Unterstufenklassen denken belustigt an ihre Kontaktaufnahmen mit den Engländerinnen zurück. Wenn man gegenseitig eine neue Sprache lernt (am Fridericianum Englisch in Klasse 6 und in Sittingbourne Deutsch), kann es zu einigen sprachlichen Ungereimtheiten kommen – und die machen das Lernen doch aber interessant!

Über eine Milliarde Weihnachtskarten werden in England in den Adventswochen versendet. Ob großformatige Ausklappkarten, glitzernde Plüschdesigns oder ganz klassische Ansichtskarten mit historischen Weihnachtsmotiven – die Hauptsache ist, die Karten stechen hervor. Das Verschicken der Karten ist in vielen Familien ein weihnachtliches Ritual. Im schummrigen Kerzenschein macht man es sich in der Runde gemütlich, sortiert und vergleicht seine diesjährigen Schätze und macht sich gemeinsam ans Schreiben und Frankieren. Die glücklichen Empfänger hängen die Karten dann an Girlanden im Zimmer auf oder stellen sie auf den Kaminsims. Sowohl das Verschicken als auch das Empfangen von Grußkarten bereitet große Freude und gehört zu den meist verbreiteten Weihnachtsbräuchen in England.

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On Duty – Ausflug zur U.S. Army Grafenwöhr

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Foto: Wolf

Wälder, Wiesen und Felder erstrecken sich in jeder Richtung weit über die sanften Hügel der Oberpfalz. Wer hier durch die kleinen, wie zufällig verstreuten Dörfer fährt, wundert sich womöglich darüber, dass sich neben dem normalen Umleitungsschild einer Baustelle mitten in Deutschland ein Straßenschild mit der Aufschrift „ROAD CLOSED“ befindet.

Es ist ein Anzeichen für den US-amerikanischen Armee-Stützpunkt, der sich ein Stück weiter im Ort Grafenwöhr befindet.

Was machen denn Truppen der US-Army in der Oberpfalz?

Ein Besuch in Grafenwöhr, wie ihn Schüler und Schülerinnen des Gymnasium Fridericianum Erlangen auch 2018 machten, konnte zahlreiche Fragen wie diese und andere beantworten und einen Eindruck in das Leben und Arbeiten beim Militär geben.

Im Gespräch mit hier stationierten amerikanischen Soldaten wurde deutlich, dass „location matters“, weil die US-Army Standpunkte zentral in Europa braucht, um sich zusammen mit Verbündeten vorzubereiten, zu üben und zur Verfügung zu stehen, sollte Europa sie brauchen.

André Potzler, der Referent für Presse und Öffentlichkeitsarbeit des  7th Army Training Command, der die Rundfahrt durch das Gebiet mit spannenden Informationen ausgestaltete, unterstreicht, dass sich die Amerikaner hier als Gast sehen.

Allerdings wohl als Gäste, die sich alles, was sie in ihrer Heimat haben, mitgebracht haben. Der Army-Stützpunkt besteht nämlich nicht nur aus Truppenübungsplatz und Panzerwaschanlage: hier liegt mitten in der Oberpfalz eine richtige amerikanische Stadt mit Spielplatz, Grundschule, Krankenhaus, Fitnessstudio, Footballfeld, Kirche, Bibliothek, Anwälten, einer Bank, einer Shopping Mall mit amerikanischen Läden und Fastfood-Ketten, Fahrrädern, die an Straßenlaternen gekettet sind und sogar einer typisch amerikanischen Vorstadt mit einer weiteren gigantischen Kirche, einer amerikanischen Grund- und Mittelschule und Gärten, in denen Kinder spielen. Bewohnt wird sie von den Familien der Soldaten und den Soldatinnen und Soldaten selber. Ganz normal scheint die Stadt allerdings dann doch nicht: egal, ob beim schnellen Mittagessen beim food court, auf den Grünflächen beim Rasenmähen, auf dem Parkplatz mit offener Motorhaube beim Auto reparieren oder auf dem Weg ins Fitnessstudio: ein Großteil der Bewohner trägt Uniform.

Foto: Harmon Clay

Neben diesem städtischen Leben gibt es auch noch ein riesiges Gebiet, von dem allerdings nur ungefähr 20% für militärische Übungen genutzt werden. Der Rest ist eine Art Naturschutzgebiet, welches über 800 bedrohten und geschützten Arten – unteranderem Adlern, Wölfen und übermäßig viel Rotwild – als Heimat dient.

Besonders spannend war es, Fahrzeuge, die zum Minenräumen benutzt werden, von außen und innen zu erkunden und amerikanische Soldaten mit persönlichen und allgemeinen Fragen zu löchern. Es wurde von Adrenalinschüben erzählt, die einen im Einsatz alles Unwichtige ausblenden lassen, von Kameradschaft, die verbindet, davon, dass das gute Training einem die Angst vor dem eigenen Tod nimmt aber auch, dass man sich persönlich durch Waffengebrauch schützen können muss, wenn das eigene Leben gefährdet wird.

Foto: Harmon Clay

Beeindruckt, aber auch ein wenig schockiert, ging es weiter zur Bundeswehr, welche den Truppenübungsplatz ebenfalls nutzt. Im Gegensatz zu den unglaublich lockeren Amerikanern, herrschte hier ein anderer Ton. Zum Beispiel durfte man aus Sicherheitsgründen die schweren Uniformwesten nur in den Händen, aber nicht tatsächlich am Körper tragen. Doch auch bei den deutschen Soldaten war es interessant: mangelnde Privatsphäre, unglaublich gute Nachtsichtgeräte mit Wärmebildfunktion und der neue Schützenpanzer Puma waren Thema. Leider konnte jedoch die Frage, was denn passieren würde, wenn sich zwei Pumas bekämpfen würden nicht ausreichend beantwortet werden. Wohl einfach, weil Deutschland die einzige Nation mit diesen Panzern ist.

Gedankenansätze von kritisch bis begeistert begleiten die Schülerinnen und Schüler wieder zurück durch die hügeligen Wälder, Wiesen und Felder, weg von der amerikanischen Stadt und dem Ort, an dem Menschen überzeugt weiterarbeiten, obwohl sie dem Krieg ins Auge gesehen haben. Oder vielleicht gerade deswegen?

Pauline Grimmer und Maya Kandler

Englandaustausch 2021

Auch in diesem Jahr wollen wir unsere langjährige Partnerschule in Sittingbourne, Kent (UK) besuchen. Leider wird es aufgrund Corona nicht zu einem richtigen Austausch kommen, sondern nur zu einem Besuch. Vorausgesetzt, die Gegebenheiten lassen ein sicheres Reisen zu, ist die Fahrt vom 4. – 9. Juli 2021 geplant; für alle an England interessierten Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a-9c. Die Unterbringung in Einzelzimmern würde in den Student‘s Homes auf dem Campus der University of Canterbury erfolgen – Very British!

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LCCI – Sprachprüfung „English for Business“ der Industrie- und Handelskammer London

In Kooperation mit der London Chamber of Commerce and Industry (LCCI)1 bieten wir am Gymnasium Fridericianum einen Profilkurs in der Oberstufe “English for Business” an, in dem ein entsprechendes Zertifikat der LCCI erworben werden kann. Dieses Zertifikat bescheinigt bei Bestehen der Prüfung die Beherrschung von „English for Business“ auf Niveau B1 oder B2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER). Zum Vergleich: Schüler im regulären Englischkurs erhalten bei Bestehen der Oberstufenphase auch keine höhere Bescheinigung als B2. Das heißt, dass die Schüler in „English for Business“ die Gelegenheit haben, auch für diesen spezialisierten Bereich, eine Bescheinigung auf demselben Niveau zu erwerben wie für ihr allgemeines Englisch. Man schlägt in diesem Kurs drei Fliegen mit einer Klappe:

  • Verbesserung der englischen Sprachkompetenz
  • Einbringen von optionalen Halbjahresleistungen in das Abitur
  • Erwerb des Zertifikats, das sich positiv bei einer Bewerbung auswirken kann!

1Die LCCI (London Chamber of Commerce and Industry) ist die größte Industrie- und Handelskammer Großbritanniens und eine weltweit renommierte Einrichtung für fremdsprachliche Weiterbildung. Sie existiert bereits seit über 100 Jahren und bietet neben Wirtschaftsprüfungen vor allem Fremdsprachenprüfungen mit Zertifikatsabschluss in Englisch an. Die Zahl der jährlich durch das LCCIEB (Prüfungsgremium der Londoner IHK) in Deutschland durchgeführten Prüfungen liegt bei über 20.000 – weltweit bei über 500.000.

https://www.europaeischer-referenzrahmen.de/lcci.php

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English in Action

English in Action

Wie funktioniert EiA?

Schüler lernen zwar die Grundlagen der Sprache im regulären Unterricht, aber sie haben oft wenig Gelegenheit, in die Sprache einzutauchen.

Daher bieten wir am Gymnasium Fridericianum in den Osterferien das 4-Tage Intensivprogramm von English in Action an. Die Schüler sprechen jeden Tag, in jeder der sechs Unterrichtsstunden, eine ganze Woche lang Englisch. Sie werden von erfahrenen Muttersprachler-Lehrkräften unterrichtet, die aus England anreisen. Am Ende der Woche werden die Schüler große Fortschritte erzielt haben und sehr viel flüssiger im Umgang mit der englischen Sprache sein.

Wir überwinden Hindernisse und stärken das Selbstvertrauen der Schüler, was ihnen im persönlichen Leben und in ihrer Schullaufbahn hilft.

Momentan bieten wir das Programm in den Jahrgangsstufen 7 und 8 an.

Weitere Informationen unter: https://www.englishinaction.de/index.html

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Black History Month

Im Rahmen des Black History Month konnten wir, der Q12-Englisch-Kurs 1, uns For Akheem aus dem Jahr 2016 im Nürnberger Casablanca-Kino anschauen. Frau Dr. Gerund, Amerikanistin an der FAU, stellte in ihrer Einführung die persönliche Lebensgeschichte der Protagonistin in einen breiteren Zusammenhang und erläuterte Begriffe wie die school-prison-pipeline, structural exclusion oder labelling, welche den Alltag und die Lebenschancen junger Afroamerikaner nach wie vor bestimmen. Da wir uns im Unterricht gerade mit der Geschichte der Afroamerikaner befassen und Lorraine Hansberrys A Raisin in the Sun aus dem Jahr 1959 lesen, bot der Film Gelegenheit, einen Blick auf die aktuelle Situation zu werfen und Eindrücke aus erster Hand zu gewinnen.

Going out to the cinema: For Akheem

Weil sie in der Schule Ärger gemacht hat, wird die 17-jährige Daje „Boonie“ Shelton von der Highschool verwiesen und vom Jugendrichter – mangels Alternative – auf die Innovative Concept Academy in St. Louis, Missouri, geschickt, in der sie gezielte Förderung bekommt. Eigentlich will sie sich nun auf die Schule konzentrieren und ihren Abschluss erreichen, doch viele Umstände machen das nicht gerade leichter für sie. Zu diesem Zeitpunkt brechen im nahegelegenen Ferguson die Proteste aus, weil dort ein schwarzer Teenager von einem Polizisten erschossen wurde. Während dieser kritischen Zeit ihres Lebens begleiten die Dokumentarfilmer Jeremy Levine und Landon van Soest Daje mit ihrer Kamera und geben einen sehr persönlichen und unmittelbaren Einblick in die Lebensumstände und ihr Umfeld.

Text & Foto: R. Schlichting

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