Laudate omnes gentes … Taizé-Andacht zur Weihnachtszeit

Auch in diesem Jahr gestaltete die Fachschaft Religion gemeinsam mit der SMV eine besinnliche Andacht zu Beginn der Weihnachtsfeier am GFE am 19. Dezember 2024. Diese Feier findet in einer unserer Turnhallen statt, abgedunkelt und nur erleuchtet durch eine Mitte mit ansteigendem Kerzenrund.

Die meditative und feierliche Atmosphäre mit Texten und viel Musik lädt die Schulfamilie ein zur Stille, zum Nachdenken und Mitsingen.

Ein von Frau Wasserscheid eingeübter Chor trug dazu bei, dass die Taizé-Gesänge klanglich voll und mehrstimmig die Halle füllten. Wir freuen uns sehr, dass auch dieses Jahr wieder viele unserer Einladung gefolgt sind, um Momente der weihnachtlichen Ruhe und Besinnung zu erleben.

Vielen herzlichen Dank dem sehr zuverlässigen und engagierten ‚AK Weihachten‘ und allen, die mitgewirkt haben!

(Text: Silke Hebecker, Bild: Matthias Kuen)

Die Weihnachtsgeschichte – auf Altgriechisch!

Es ist eine – vor einigen Jahren von Herrn Dr. Holzhausen ins Leben gerufene – Tradition, dass an der Weihnachtsfeier des GFE eine 10. Klasse die Weihnachtsgeschichte nach Lukas in der Originalsprache, also auf Altgriechisch, rezitiert – und zwar auswendig!

Dieses Jahr wurde dies zu einem gemeinsamen Projekt unserer beiden 10. Klassen. Nach fleißigem Üben mit ihren Lehrerinnen Frau Graf und Frau Hebecker konnten schließlich alle ihren Part auswendig. Und dann deklamierten am 19. Dezember die 47 Griechisch-Lernenden klangvoll und beeindruckend von der Empore unserer Aula die zwar inhaltlich vertraute, aber doch sprachlich gar nicht so einfache Geschichte von Maria und Joseph, dem Engel bei den Hirten und der Friedensbotschaft, die man bis in unsere Tage ja nicht oft genug hören kann.

Vielen Dank allen fürs Mitmachen! Wir hoffen, euch bleibt diese weihnachtliche „Griechisch-Stunde“ lange in schöner Erinnerung!

(Text: Silke Hebecker, Bilder: Matthias Kuen)

Einen Videoeinblick in die Proben bekommen Sie hier.

Gloria in excelsis deo – musikalische Weihnachtsfreude am Fridericianum

Am Dienstag, 18. Dezember 2024, lud das Fridericianum zum traditionellen Weihnachtskonzert ein – die ganze Schulfamilie folgte. Die verschiedenen Ensembles brachten die Mauern der Pfarrkirche Herzu Jesu zum Beben und rissen das Publikum zu Beifallstürmen hin.

Den Auftakt machte eine Intrada der Blechbläser, bevor der Unterstufenchor mit ansteckender Begeisterung und stimmlicher Präzision eine der klassischen Weihnachtsgeschichten der Weltliteratur, Charles Dickens A Christmas Carol, zu Gehör brachte. Die Läuterung des misanthropischen Geizhalses Scrooge durch die drei „Ghosts of Christmas“ geriet so plastisch, dass man keine Stecknadel in der Kirche zu Boden fallen hören konnte.

Festliche Klänge mit Trompetenschmelz schlossen sich an, bevor das Blechbläserensemble mit einem von Faurés bekanntesten Werken, der Pavane, spätromantisch-impressionistische Klangwelten im Kirchenschiff erschuf und so ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörer zauberte. Ein Potpourrie verschiedener Weihnachtslieder, die das Unterstufenorchester einstudiert hatte, setzte einen effektvollen Kontrapunkt und bot gleichzeitig einen perfekten Übergang zu den Beiträgen des Kammerchores: Virtuos, intonationssicher, mit einem atemberaubenden Wechselspiel aus Stimmführung und Begleitung boten die Sängerinnen und Sänger G.E. Masons A Winter Carol dar, um dann mit einem der ältesten deutschsprachigen geistlichen Gesänge, dem Choral „Es kommt ein Schiff geladen“, wieder in die Weihnachtsstimmung überzuleiten.

Das Holzbläserensemble knüpfte mit warmen Tönen wieder an die spätromantische Klangwelt französischer Komponisten an, hatte sich aber mit einer Auswahl aus aus Théodore Dubois‘ zweiter Suite zwei weniger bekannte Stücke vorgenommen; sie wurden mit bestechender Klarheit und hoher Virtuosität vorgetragen.

Den effektvollen Abschluss des Konzerts boten zunächst Chor und Orchester mit Rutters „Shepherd’s pipe carol“ und anschließend der erweiterte Projektchor mit Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Eltern und Ehemaligen dar: Bruckners Gradule „Locus iste“ mit seiner bekanntermaßen heiklen Intonation, die aber glasklar gestaltet und kongenial umgesetzt wurde, bildete den Übergang zu dem Hauptwerk: dem Kyrie und Gloria aus Antonín Dvořáks Messe in D-Dur. Blockhafte Einsätze kontrastierten mit filigranen kammermusikalischen, aber auch virtuosen Fugato-Passagen und machten deutlich, dass Dvořák auch als geistlicher Komponist aus seinem symphonischen Klangkosmos schöpfte. Der effektvolle „Rausschmeißer“ war Otto Nicolais wuchtige „Weihnachts-Ouvertüre“, in die das Weihnachtslied „Vom Himmel hoch“ verwoben war.

Ein herzliches Dankeschön an unsere Musikerinnen und Musiker, die mit ihren Schülerinnen und Schülern ein solch atemberaubendes Programm einstudiert haben, aber auch an alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Mütter und Väter, die die Proben und das Konzert unterstützt und bei Auf- und Abbau auch noch selbst mit Hand angelegt haben. Es gibt wohl nur wenige Schulen, an denen praktisch die komplette Schulfamilie mit einer solchen Geschlossenheit ein Konzert zelebriert!

(Text: Christian Schöffel, Bilder: Matthias Kuen, Christian Schöffel)

Oranges for Orphans 2024

240 Waisenkinder in zwei Heimen nicht nur mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen, sondern ihnen auch Bildung und Ausbildung zu geben – mit dieser Aufgabe sind die Hemalata Waisenhäuser in Indien konfrontiert. Das Fridericianum unterstützt dieses Projekt seit Jahren mit einem Orangenverkauf in der Erlanger Fußgängerzone. Der diesjährige Verkauf fand am dritten Adventswochenende unter reger Beteiligung statt – diesmal erstmals mit Bio-Orangen. Insgesamt konnten eindrucksvolle €540,65 weitergeleitet werden. Vielen Dank für die großzügigen Spenden, aber natürlich auch ein herzliches Dankeschön allen Schülerinnen und Schülern, dem AK Patenschaft und dem AK Courage, unseren Schülersprechern und Frau Krüger!

(Bilder/Text: Christian Schöffel)

Sauerkraut: eine Zeitreise in die Welt der Fermentation

Die Klasse 9a hat sich im Rahmen des Biologie-Lehrplan-Themas „Bedeutung von Bakterien für die Lebensmittelherstellung“ auf eine spannende Entdeckungsreise begeben und Sauerkraut selbst hergestellt! Dabei wurde nicht nur ein köstlicher Snack für den Wintervorrat kreiert, sondern auch ein tiefer Einblick in die faszinierende Welt der Fermentation gewonnen.

Denn Sauerkraut ist weit mehr als nur eine Beilage: In der Antike war Sauerkraut ein fester Bestandteil der Ernährung und wurde in Tonkrügen aufbewahrt. Auch in alten Kochbüchern finden sich detaillierte Anleitungen zur Herstellung.

Das Geheimnis hinter der Haltbarkeit von Sauerkraut liegt in den Milchsäurebakterien. Diese winzigen Helfer wandeln Zucker in Milchsäure um, wodurch ein saures Milieu entsteht, in dem andere schädliche Bakterien nicht überleben können. So entsteht ein natürlicher Konservierungsstoff, der das Sauerkraut über lange Zeit genießbar macht.

Gemäß der traditionellen Herstellung wurde Weißkohl mit Salz, Wacholderbeeren und Kümmel in Gläsern vergoren. Das Experiment hat gezeigt, dass die Herstellung von Sauerkraut nicht nur einfach und lecker ist, sondern auch eine tolle Möglichkeit bietet, die Zusammenhänge zwischen Naturwissenschaft und Alltag zu verstehen und dabei zu sehen, wie viele erstaunliche Möglichkeiten die Natur bietet, um Lebensmittel zu konservieren.

(Text  und Bilder: Thomas Böse)

Chemie zum Anbeißen: 11. Klasse zaubert Gummibärchen

Wer hätte gedacht, dass Chemieunterricht so süß werden kann? Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse haben im Rahmen des Brückenkurses „Chemie“ die Herstellung von Gummibärchen selbst in die Hand genommen. Ausgestattet mit Kochplatten und Rührbesen verwandelte sich das Klassenzimmer in eine kleine Süßwarenfabrik.

Mit viel Eifer und wissenschaftlicher Neugierde wurden die komplexen Zusammenhänge zwischen der Chemie der Kohlenhydrate und der Kulinarik erforscht. Der Chemiekurs lernte, wie Invertzucker, Gelatine, Saccharose und Aromastoffe zusammenwirken, um die charakteristische Konsistenz und den leckeren Geschmack von Gummibärchen zu erzeugen. Dabei wurden nicht nur theoretische Kenntnisse vertieft, sondern auch praktische Fähigkeiten geschult.

Hier ist ein einfaches Rezept um Gummibärchen zu Hause herzustellen:

Zutaten:

  • 100 ml Fruchtsaft
  • 8 Blatt Gelatine
  • 2 EL Zitronensaft
  • Optional: 1 EL Zucker

Zubereitung:

  • Gelatine einweichen: Die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen.
  • Fruchtsaft erwärmen: Den Fruchtsaft in einem Topf leicht erwärmen (nicht kochen!).
  • Gelatine auflösen: Die ausgedrückte Gelatine im warmen Fruchtsaft auflösen.
  • Zitronensaft und Zucker zugeben: Zitronensaft und Zucker unterrühren.
  • In Formen füllen: Die Flüssigkeit in Silikonformen füllen und im Kühlschrank fest werden lassen.

Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

(Text und Bilder: Thomas Böse)

Selbstbewusst, Stark und Sicher: Selbstverteidigungskurs für unsere Schülerinnen

In den vergangenen Wochen hatten einige unserer Schülerinnen die besondere Gelegenheit, an einem Selbstverteidigungskurs teilzunehmen, der von Herrn Thomas Neser geleitet wurde. Der Kurs, der jeden Mittwoch stattfand, widmete sich dem wichtigen Thema „Selbstverteidigung für Frauen und Mädchen“ und bot den Teilnehmerinnen nicht nur praktische Techniken, sondern auch wertvolle Einblicke in mentale Stärke und Selbstbewusstsein.

Herr Neser, ein erfahrener Trainer mit tiefem Verständnis für fernöstliche Kampfkünste und moderne Deeskalationsstrategien, stellte ein abwechslungsreiches Programm zusammen. Aufgrund des begrenzten Zeitrahmens lag der Schwerpunkt des Kurses auf kurzweiligen, situationsbezogenen Rollenspielen und Szenarientrainings. Diese Methodik ermöglichte es den Teilnehmerinnen, sich intensiv mit der praktischen Anwendung von Selbstverteidigungstechniken auseinanderzusetzen und diese in realitätsnahen Szenarien zu erproben. Die Schülerinnen waren mit großem Engagement und sichtbarem Spaß bei der Sache, was zu einer sehr positiven und konstruktiven Atmosphäre beitrug.

Ein besonderer Dank gilt Herrn Neser für sein Engagement und seine professionelle Herangehensweise. Seine Begeisterung für die Thematik und seine Geduld im Umgang mit den Teilnehmerinnen machten den Kurs zu einem großartigen Erlebnis. Und teilweise musste er ganz schön einstecken…

Text und Foto: Susanne Segler

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