• Beitrags-Kategorie:Geografie

Stadtexkursion Nürnberg

Hitze, Überschwemmungen, mangelnder Wohnraum, nachhaltige Energieversorgung –
viele Herausforderungen für Nürnberg

Wie man diese Herausforderungen als Stadt in den Griff bekommt, sind die Teilnehmer der Q12 Geo-Kurse zusammen mit Herrn Daniel Ulrich, Stadtbaureferent der Stadt Nürnberg, auf den Grund gegangen.
Nach einer kurzen Einführung zu den grundlegenden Funktionen einer Stadt, ist Herr Ulrich auf die Problemfelder Mobilität, Wohnraum und Klimawandel eingegangen.

Mobilität

In der Stadt Nürnberg gibt es ein Ungleichgewicht zwischen Wohnraum- und Arbeitsplatzangebot. Die Folge sind massive Pendlerströme in und aus der Stadt heraus.

Quelle: Stadt Nürnberg

Hieraus resultieren die momentanen Bauprojekte um diese Pendlerströme (zum Großteil mit dem Pkw) zu reduzieren:

  • Reaktivierung Straßenbahnstrecke zwischen Rathenauplatz und Berliner Platz
  • Straßenbahnlückenschluss Minervastraße
  • Straßenbahnverlängerung Lichtenreuth
  • Stadt Umland Bahn nach Erlangen
  • Straßenbahnverstärkerlinien 10 und 11

Wohnraum und Klimawandel

Durch Zuzug und demographischen Wandel ergibt sich ein immenser Bedarf an Wohnraum, dem die Stadt versucht nachzukommen. Diese Projekte erfolgen immer an bestehenden Infrastruktureinrichtungen und konzentrieren sich momentan auf das ehemalige Quelle-Areal, Lichtenreuth und Teile der Innenstadt. Die Stadtplaner stehen hierbei vor der Herausforderung Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig Flächen nicht zu versiegeln. Eine wichtige Bedeutung kommt dabei dem Stadtgrün bei. Dieses soll zwei bzw. drei wichtige Funktionen erfüllen: Naherholung, Regulierung des Mikroklimas und damit verbunden sommerlicher Hitzeschutz und Pufferung von Niederschlag.


Die Schwammstadt ist ein weiterer Ansatz, wie man der Flächenversiegelung entgegenwirken kann. Hierbei wird die bestehende versiegelte Bodenschicht abgetragen und eine Drainageschicht eingebaut. So kann der fallende Niederschlag an Ort und Stelle versickern und in Hitzephasen der Kühlung dienen. Zudem wird der Grundwasserspiegel konstant gehalten.Quelle: Stadt Nürnberg

Nach dieser theoretischen Einführung ging es an das praktische Arbeiten. In Kleingruppen analysierten die SchülerInnen genau diese Themen an den folgenden vier Raumbeispielen:

1. Grün im öffentlichen Raum – Altstadt
2. Grün im öffentlichen Raum – Fassadenbegrünung
3. Plärrer und Rosenau
4. Hauptmarkt und Obstmarkt

Unterstützt wurden sie dabei durch Kartenmaterial, das ihnen bei der Kartierung der Räume helfen sollte. Ihr Ergebnisse trugen sie anschließend im Plenum vor.

Text, Foto & Videos: Nico Simon und Kristina Böhm

  • Beitrags-Kategorie:Geografie

Die Legetechnik

Mithilfe von Legevideos ist es möglich, erlernte Inhalte einfach und vernetzend mit digitalen Medien darzustellen. Komplexe Inhalte und Zusammenhänge können so für die Schülerinnen und Schüler schematisch dargestellt werden. Der Vorteil beim Erstellen von Videos ist, dass sich die Lernenden eigenständig mit den Inhalten befassen und diese dadurch wiederholend vertiefen.

Erklärvideos, die auf der Legetechnik basieren, nutzen Bild- und Textelemente, die die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld ausgewählt oder gebastelt haben. Bevor der eigentliche Dreh des Videos erfolgt, schreiben die Lernenden ein Storyboard, bestehend aus Text, Skizze des Bildes und der Aktion. Dadurch wird die Aufnahme vereinfacht. Beim Dreh des Videos werden die Hände beim Legen der Objekte mitgefilmt, nicht jedoch die Gesichter der Lernenden (Quelle: bearbeitet nach Praxis Grographie 09/2019).

Hier einige Beispiele aus den Jahrgangsstufen 7, 10 und 11. Viel Spaß beim Anschauen …

Text, Foto & Videos: Nico Simon

  • Beitrags-Kategorie:Geografie

Stadt – Was ist das? Die Q12-Geographen zu Gast in Nürnberg

Am 18.11.2019 hatten die Schülerinnen und Schüler der Q12-Geographiekurse die einmalige Chance, eine stadtgeographische Exkursion in Nürnberg durchzuführen. In keiner anderen Stadt in der näheren Umgebung treffen städtische Transformationsprozesse auf so engem Raum aufeinander, wie man sie sonst nur aus Großstädten wie München, Berlin oder etwa Hamburg kennt.

 

Zu Beginn der Exkursion erhielten die SuS eine Einführung zum Thema Stadt. Planungs- und Baureferent Daniel Ulrich ging in seinem kurzen Vortrag zunächst auf die Definition von Stadt ein und erläuterte städtische Verhaltensweisen, die sich klar von denen im Umland unterscheiden.

Im Anschluss wurde den SuS die Entwicklung der Stadt von 1431 bis heute aufgezeigt und die Art der Bebauung mit anschaulichen Luftbildern visualisiert.

Dass Nürnberg eine große Bedeutung für das Umland hat, belegte Herr Ulrich durch die Vielzahl von Querungen der Stadtgrenze pro Tag. Ca. 300.000 Menschen pendeln täglich nach Nürnbergm dort zu arbeiten oder andere städtische Infrastrukturen zu nutzen. Nürnberg ist hierbei nicht nur Ziel von Pendlern, sondern auch von zuziehenden Menschen aus dem In- und Ausland.

Diese Bewegungen stellen die Stadt vor immense Herausforderungen, seien es die Verkehrswege, Parkmöglichkeiten, der ÖPNV, die Integration oder der Immobilienmarkt.

 

Diese – zuerst nur theoretisch behandelten Themen – erarbeiteten sich die SuS im Anschluss selbstständig auf dem ehemaligen AEG-Gelände, in der Südstadt, in Gostenhof und in der Innenstadt. Als kleine Hilfe bzw. Leitfaden erhielten sie von Herrn Ulrich zum umfangreichen Begleitmaterial mit Fragestellungen auch passende GIS-Karten zum jeweiligen Stadtteil. Mit diesen Karten wurden Nutzungskartierungen erarbeitet und spezifische Sachverhalte (Gentrifizierung, Migration, uvm.) visualisiert.

 

Nach einem produktiven Tag kehrten die Geographen am Nachmittag zurück in das Baureferat und präsentierten ihre Erkenntnisseen anderen Gruppen

 

Abschließend bedanken wir Kursleiter uns noch einmal recht herzlich bei Herrn Ulrich für sein begeisterndes Engagement sowie seine Zeit und Mühe, alle Materialien zur Verfügung zu stellen.

 

Nico Simon und Christiane Krautwurst

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten