Übertritt an das GFE

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FAQs - Häufig gestellte Fragen zum Übertritt:

  1. Was ist ein humanistisches Gymnasium und wodurch unterscheidet es sich von Gymnasien anderer Ausbildungsrichtungen?

Ein humanistisches Gymnasium ist ein sprachliches Gymnasium mit den drei Fremdsprachen Latein, Englisch, (Alt-)Griechisch (in dieser Abfolge). Ziel des humanistischen Bildungswegs ist es, vertiefte Allgemeinbildung auf der Basis grundlegender Kenntnisse der europäischen Kultur zu vermitteln.

  1. Was sind die Vorzüge des Fridericianums?

Das Fridericianum ist eine kleine, überschaubare Schule mit familiärer Atmosphäre. Unterstützung und Förderung jedes einzelnen Schülers / jeder einzelnen Schülerin sind uns sehr wichtig. Damit und mit unserem humanistischen Bildungsprogramm sind wir auch eine sehr erfolgreiche Schule.

  1. Welche Anforderungen stellt die erste Fremdsprache am Gymnasium an die Schülerinnen und Schüler?

Die Anforderungen sind, Texte verstehen und mit grammatischen Strukturen (die selbstverständlich im Unterricht erklärt werden) umgehen zu können. Die Schülerinnen und Schüler freuen sich zwar sehr, eine fremde Sprache zu lernen, aber dennoch ist für das Vokabellernen Geduld und Sorgfalt wichtig.

  1. Ist Latein nicht eine schwierige Sprache?

Die Anforderungen im Lateinunterricht beginnen behutsam; allmählich steigern sie sich. Ein Kind, das gymnasial begabt ist, das dem Unterricht folgt und seine Hausaufgaben gewissenhaft erledigt, hat damit in der Regel keine Schwierigkeiten. Bei der Vermittlung der lateinischen Sprache wird sehr strukturiert vorgegangen, was vielen Schülern und Schülerinnen im Lernprozess eine große Hilfe ist.

  1. Wenn mein Kind an der Grundschule Englischunterricht hatte – wird dann das Gelernte nicht vergessen, wenn es nun mit Latein beginnt?

Am Fridericianum wird in der 5. Jahrgangsstufe ein (freiwilliger) Brückenkurs Englisch für diejenigen angeboten, die Bedenken haben, dass das in der Grundschule gelernte Englisch verloren gehen könnte. Die Erfahrung zeigt zweierlei: Die Schülerinnen und Schüler kommen auch ohne den Brückenkurs mit dem in der 6. Jahrgangsstufe beginnenden Englisch gut zurecht. Und sie erreichen bis in die Mittelstufe das Sprachniveau, das Schülerinnen und Schüler besitzen, die Englisch als erste Fremdsprache lernen.

  1. Was ist, wenn mein Kind am Fridericianum mit Latein begonnen hat, aber dann an eine Schule wechseln muss, an der Englisch die erste Fremdsprache ist?

Erfahrungsgemäß kommt dieser Fall selten vor und bereitet in der Regel keine besonderen Schwierigkeiten. Lediglich nach der 5. Klasse könnte – bei schlechten Leistungen – vereinzelt eine Schullaufbahnberatung günstig sein.

  1. Ist Englisch denn die einzige moderne Fremdsprache, die am Fridericianum gelernt werden kann?

Nein. Es ist möglich, die erste oder zweite Fremdsprache in der 11. Jahrgangsstufe durch Spanisch zu ersetzen.

  1. Mein Kind möchte als einziges seiner Klasse auf das Fridericianum wechseln. Was wird getan, damit es sich trotzdem schnell an der neuen Schule wohlfühlt?

Kurz vor den Sommerferien wird ein erstes Kennenlern-Treffen der zukünftigen Fünftklässler und Fünftklässlerinnen mit ihren Klassenlehrkräften angeboten; dieses Treffen bietet die Gelegenheit, schon vor dem ersten Schultag an der neuen Schule Kontakte zu Mitschülerinnen und Mitschülern zu knüpfen. Etwa zwei Wochen nach Beginn des Schuljahrs finden die Kennenlerntage statt. Dabei verbringen die Schülerinnen und Schüler zusammen mit zwei Lehrkräften der Klasse zwei Tage in einer Jugendherberge. Ziel ist gegenseitiges Kennenlernen, Entwicklung einer Klassengemeinschaft sowie die Vermittlung von Lernstrategien.

  1. Die Abiturnoten der Schülerinnen und Schüler sind am Fridericianum überdurchschnittlich gut. Sind dann nicht auch die Anforderungen höher als anderswo?

Die Anforderungen sind nicht höher. Das gute Abschneiden liegt vielmehr daran, dass es am Fridericianum in aller Regel kleine Klassen und Kurse gibt und dass dadurch eine überdurchschnittlich hohe Lernbetreuung der Schülerinnen und Schüler möglich ist. Auch die zahlreichen Förderangebote tragen zum guten Abschneiden unserer Abiturientinnen und Abiturienten bei.

  1. Mein Kind hat ein LRS-Gutachten. Hat es dann am Fridericianum (zusätzliche) Schwierigkeiten?

In der Regel fällt Schülerinnen und Schülern mit einer Lese-Rechtschreibschwäche das Erlernen der lateinischen Sprache leichter als das Englisch-Lernen; denn beim englischen Wortschatz muss man sich neben der Wortbedeutung auch die spezielle Schreibung und Aussprache einer Vokabel merken. Außerdem geht es im Lateinunterricht zunächst um den Erwerb von gründlichen Grammatikkenntnissen und den Bezug zur deutschen Sprache. Dies wirkt sich erfahrungsgemäß auch positiv auf die Leistungen im Fach Deutsch aus und lässt eventuelle Lese-Rechtschreibschwächen oft nicht so sehr zum Tragen kommen.

  1. Das Fridericianum ist ein sprachliches Gymnasium. Kommen da Mathematik und die Naturwissenschaften nicht zu kurz?

Mathematik wird an allen bayerischen Gymnasien nach demselben Lehrplan unterrichtet. Physik, Chemie und Informatik sind am humanistischen Gymnasium mit etwas weniger Unterrichtsstunden ausgestattet; dies wirkt sich aber nicht nachteilig für das Studium eines naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Faches aus (siehe auch Frage 12).

  1. Ist mein Kind durch das am humanistischen Gymnasium abgelegte Abitur in seiner Studienwahl eingeschränkt?

Mit dem Abitur wird den Schülerinnen und Schülern die „allgemeine Hochschulreife“ bescheinigt. Mit dem am humanistischen Gymnasium abgelegten Abitur kann der Abiturient bzw. die Abiturientin jedes Fach studieren – ohne Ausnahme. Bestätigt wird dies durch die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Fridericianums: Sie sind in allen möglichen Berufen zu finden, nicht selten sind sie Mediziner, Naturwissenschaftler oder Ingenieure

  1. Wir wohnen in der Umgebung von Erlangen. Ist denn das Fridericianum für unser Kind gut zu erreichen?

Das Fridericianum ist mit dem Bus gut zu erreichen. Direkt vor der Schule befinden sich Bushaltestellen.

  1. Mein Kind muss zum Lernen immer „angeschoben“ werden. Ist dann das Fridericianum die richtige Schule?

Es ist ganz natürlich, dass Kinder nicht immer Lust haben zu lernen und dass die Lernmotivation auch von Fach zu Fach unterschiedlich ist. Wenn aber ein Kind bei allem, was zu lernen ist, immer angeschoben werden muss, dann ist die grundsätzliche Frage zu stellen, ob es überhaupt für den Besuch eines Gymnasiums geeignet ist und sich nicht vielleicht an einer Realschule mit nur einer Fremdsprache wohler fühlen würde. Hier wäre ein Gespräch mit den Grundschullehrkräften ratsam.