Im Rahmen des Black History Month konnten wir, der Q12-Englisch-Kurs 1, uns For Akheem aus dem Jahr 2016 im Nürnberger Casablanca-Kino anschauen. Frau Dr. Gerund, Amerikanistin an der FAU, stellte in ihrer Einführung die persönliche Lebensgeschichte der Protagonistin in einen breiteren Zusammenhang und erläuterte Begriffe wie die school-prison-pipeline, structural exclusion oder labelling, welche den Alltag und die Lebenschancen junger Afroamerikaner nach wie vor bestimmen. Da wir uns im Unterricht gerade mit der Geschichte der Afroamerikaner befassen und Lorraine Hansberrys A Raisin in the Sun aus dem Jahr 1959 lesen, bot der Film Gelegenheit, einen Blick auf die aktuelle Situation zu werfen und Eindrücke aus erster Hand zu gewinnen.
Going out to the cinema: For Akheem
Weil sie in der Schule Ärger gemacht hat, wird die 17-jährige Daje „Boonie“ Shelton von der Highschool verwiesen und vom Jugendrichter – mangels Alternative – auf die Innovative Concept Academy in St. Louis, Missouri, geschickt, in der sie gezielte Förderung bekommt. Eigentlich will sie sich nun auf die Schule konzentrieren und ihren Abschluss erreichen, doch viele Umstände machen das nicht gerade leichter für sie. Zu diesem Zeitpunkt brechen im nahegelegenen Ferguson die Proteste aus, weil dort ein schwarzer Teenager von einem Polizisten erschossen wurde. Während dieser kritischen Zeit ihres Lebens begleiten die Dokumentarfilmer Jeremy Levine und Landon van Soest Daje mit ihrer Kamera und geben einen sehr persönlichen und unmittelbaren Einblick in die Lebensumstände und ihr Umfeld.
Text & Foto: R. Schlichting