Drei Schülerinnen des Gymnasium Fridericianum Erlangen wurden beim 70. Europäischen Wettbewerb ausgezeichnet und setzten sich mit ihren Arbeiten durch ein riesiges Konkurrentenfeld durch. Herzlichen Glückwunsch!
Betreut wurde die Wettbewerbsteilnahme von ihrer Deutschlehrkraft Frau Imhof.
Kommentar der Bundesjury:
„Schneewittchen und die zwölf Vertriebenen“ – so könnte der Titel der Geschichte von Luise Denz lauten. Allerdings trägt Schneewittchen in der Erzählung der Schülerin aus der 6. Klasse des Fridericianums in Erlangen den Namen „Mondschein“. Genau wie das „echte“ Schneewittchen flieht Mondschein vor der bösen Stiefmutter, die in Luises Geschichte ihre Herrschaft mit Magie und Hexerei festigen kann. Auf ihrer Flucht trifft Mondschein zwölf Vertriebene, die mit ihrem Anderssein und ihren individuellen Stärken und Schwächen die gesellschaftliche Diversität widerspiegeln, aber auch metaphorisch auch für die Vielfalt der europäischen Staaten stehen können. Angeführt von Mondschein, die sich mutig sämtlichen Gefahren entgegenstellt, gelingt es allen gemeinsam, den Zauber der bösen Königin zu brechen. Der Text von Luise beeindruckt sowohl durch die äußerst gelungene sprachliche Gestaltung als auch durch die umfangreiche stimmige Illustration. Besonders zu würdigen gilt es, dass es Luise in ihrer Version von Schneewittchen gelingt, das klassische Rollenbild der Prinzessin in Frage zu stellen. Die Jury beeindruckte zudem, dass sie in sehr geschickter Weise einen Europa-Bezug in ihr Märchen eingebunden hat.
(https://www.europaeischer-wettbewerb.de/luise-denz/, Stand: 13.07.2023)
Für ihre Arbeiten wurden weiterhin noch Emma Beckmann und Helene Krotter als Preisträgerinnen (Bayerischer Landespreis des 70. Europäischen Wettbewerbs) in München ausgezeichnet. Yuls Engels und Laurenz Hofmann gewannen ebenfalls einen Bayerischen Landespreis.
Fotos: Wiesner-Krotter